Schwalben suchen ein Zuhause
Jahrhundertelang waren Schwalben in jedem Dorf, auf jedem Bauernhof und in jeder Stadt zu Hause. In diesen Tagen kehren die Vögel aus dem Winterquartier auch in unseren Kreis zurück. Während sich
Rauchschwalben auf Balken und Mauervorsprüngen in warmen Ställen einnisten, bauen Mehlschwalben ihr kunstvolles Nest meist außen, an rauen Hauswänden, hoch unterm Dachvorsprung. Schwalben
ernähren sich vor allem von Fliegen, Mücken und Schnaken. So vertilgt eine Familie während der Jungenaufzucht zahllose Insekten, kein Wunder, dass die fleißigen Untermieterinnen von jeher als
Glücksbringer betrachtet wurden.
Doch die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen sowie die starke Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zu schaffen. Der Rauchschwalbe, die ihr Nest im Innern
von Gebäuden baut, fehlt es zunehmend an offenen Ställen, Schuppen, Toreinfahrten und Hausfluren. An modernen, glatten Häuserfassaden kann die Mehlschwalbe ihr Nest nicht anheften. Lehm, das
Baumaterial für die Nester, wird knapp, denn auf asphaltierten und betonierten Wegen, Plätzen und Höfen gibt es keine schlammigen Pfützen mehr. Der NABU bittet deshalb die Bevölkerung darum,
Rücksicht auf am Haus brütende Vögel zu nehmen.
Wer Schwalben weiter unterstützen will, der kann ihnen eine feuchte Lehmpfütze schaffen. Auch im Handel erhältliche Nisthilfen werden gerne angenommen.
Der NABU Olpe nimmt gerne noch Bewerbungen für die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ entgegen. Weitere Tipps zum Thema und die Bewerbungsunterlagen finden Sie über die
Internetseite https://www.nabu-olpe.de/mitmachen/projekte/
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NABU-Stammtisch
Ganz herzlich lädt der NABU Olpe Mitglieder und Interessierte zu einem offenen Gespräch ein. Der nächste NABU-Stammtisch wird am Montag, den 24. April 2023 ab 18 Uhr im Landgasthof Rademacher in
Finnentrop-Faulebutter angeboten. Kommen Sie einfach vorbei, bringen Sie Ihre Themen mit und lernen Sie den NABU kennen.